Bunker in Gießen

Vielen Dank an Thoschi für die Bereitstellung der folgenden Fotos.

 

Gießen war im frühen Verlauf des Luftkrieges weniger gefährdet als die küstennahen Städte Deutschlands. Erst ab 1943 drangen die alliierten Bomberströme in das Landesinnere vor. So auch nach Hessen. In Gießen entstand eine Reihe von splitter- und trümmersicheren Deckungsgräben, sowie einige kleinere Luftschutzstollen. Ob auch Bunker bombensicherer Bauweise für die Zivilbevölkerung gebaut wurden, ist noch unklar. Auch befand sich bei Gießen die Nachrichtenbunker-Anlage Gisela (Hansabunker).

In Gießen wurden von der Wehrmacht (Heer) mindestens acht Luftschutztürme der Bauart "Winkel" gebaut. Auf dreien ihrer Kasernengebiete (Artilleriekaserne, Verdunkaserne, Bergkaserne) sind zur Nutzung als Schutz für die stationierten Soldaten bei drohenden Luftangriffen Winkeltürme errichtet worden. Hier einige Impressionen von vieren der bis heute vorhandenen acht Türme...

 

 

Winkelturm I: Frühere Artilleriekaserne 1 / heute Kletterbunker Erhalten

Winkelturm II: Frühere Artilleriekaserne 2 / bemalt Erhalten

Winkelturm III: Frühere Verdunkaserne 1 Erhalten

Winkelturm IV: Frühere Verdunkaserne 2 Erhalten

 

Wnkelturm V: Auf dem Gelände der früheren Bergkaserne Erhalten

Wnkelturm VI: Auf dem Gelände der früheren Bergkaserne Erhalten

Wnkelturm VII: Auf dem Gelände der früheren Bergkaserne Erhalten

Wnkelturm VIII: Auf dem Gelände der früheren Bergkaserne Erhalten

 

Einer der Nachrichtenbunker ("Hansabunker") der früheren Anlage Gisela nahe der Verdunkaserne Erhalten (zwei von Vieren und zusätzlich der Nachrichten-Tiefbunker)

Vier dieser massiven "Bunkerhäuser" mit jeweils zwei Kellergeschossen und drei Obergeschossen (Hansa I und II / Gebäude V16-V19) wurden errichtet. Davon sind noch zwei vorhanden (Hansa II / V18 und V19). Der eigentliche Nachrichtenbunker allerdings ist ein sich im nahen Waldstück befindlicher (wohl von innen nach dem Krieg gesprengter) unterirdischer Bau (Tiefbunker). Es existier(t)en zahlreiche Verbindungsgänge und weitere kleinere Verbunkerungen im Komplex.

Stand: 03 / 18

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