Gesprengter Hochbunker in Emden

Der durch das Militär (Kriegsmarine) errichtete Hochbunker an der ehemaligen Eichstraße in Emden, heute Hans-Böckler-Allee, hatte vier Geschosse, zwei Splitterschutzvorbauten an den Eingangsbereichen der Seitenwände, sowie einen Beobachtungsstand auf dem Dach. Nach dem Krieg wurde der Bunker in einer gigantischen Detonation gesprengt. Sogar die meterdicken Außenwände entgegengesetzt der Splitterschutzvorbauseiten wurden herausgedrückt. Die gesamte Abschlussdecke wurde zertrümmert und begrub unter sich das Innenleben des Bunkers auf dessen Bodenplatte in einem riesigen Trümmerberg. Später wurde eine Öffnung in den Bereich eines Splitterschutzvorbaues eingebracht und die gesamten Trümmer aus dem Innenraum hinaus gebracht. Wir vermuten, diese Aktion sollte den Beginn einer endgültigen Entfernung darstellen. Dazu kam es nicht. Heute bietet die Ruine ein gespenstisches Bild. Ein riesiger hohler Raum ohne Decke mit herunter hängenden meterlangen Bewehrungsfragmenten. War dieser Hochbunker eventuell sogar eine abgewandelte Version eines Truppenmannschaftsbunkers?

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