Luftschutzkellerpfeile in Wilhelmshaven
Vielen Dank an Herrn Peter Raddatz für die Unterstützung und Bereitstellung von Bildmaterial für diese Rubrik!
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Vor vielen LS-Kellerfenstern im Stadtgebiet wurden Betonblöcke als Detonationsdruckschutz abgelagert. Der Zwischenraum zwischen Block und Außenwand wurde mit Putz abgedichtet.
Skizze:
Nach dem Krieg lagen diverse dieser Blöcke im Wilhelmshavener Stadtgebiet noch für einige Zeit vor den Häusern.
Transporthaken an den Blöcken (links Rüstringer Berg, aus Verletzungsschutzgründen alle mit Teer überdeckt)
Diese Betonblöcke, welche auf dem Gebiet des Rüstringer Berges (ehemalige schwere Flakstellung Raederschleuse Nord) und gestapelt auf dem Gebiet der ehemals geplanten Nordwerft am Lüneburgkai liegen (am Lüneburgkai inzwischen entfernt / Nachtrag 2022: Auch am Rüstringer Berg entfernt / dies geschah am Rüstringer Berg im Sommer 2022), werden sehr wahrscheinlich derartige (nicht abgerundete) Schutzblöcke gewesen sein. Diese Blöcke werden jedoch nicht vor den Fenstern normaler Keller von Mehrparteienwohnhäusern positioniert worden sein. Nach Hinweisen sollen die Blöcke dieser extrem massigen Dimension im militärischen Sektor im Luftschutzbereich von Kasernen und Werftbetrieben der Stadt Wilhelmshaven eingesetzt worden sein. Es existieren aber auch Hinweise, dass die hier abgebildeten Blöcke zum Bau von Kaianlagen genutzt worden sein sollen, oder dass sie die Verankerungsfundamente von Bojen im Fahrwasser darstellen. Sollte sich einer dieser Hinweise als richtig herausstellen, wird hier natürlich sofort korrigiert werden. Wer hat Infos dazu? Die Blöcke für zivile LS-Keller waren kleiner dimensioniert. Zwei Fotobeispiele der inzwischen vollkommen aus dem Stadtbild verschwundenen, zu hunderten produzierten Kleinblöcke:
Ein nach dem Krieg als Zaunpfahlersatz im Bereich der Flakstellung Kirchreihe aufgestelltes Teilstück eines derartigen Blockes...
Ein Teilstück der gleichen Art konnte im Jahre 2017 erfolgreich an der Tilsiter Straße Ecke Bremer Straße im Jadeviertel geborgen werden. Es lag Jahrzehnte unbeachtet an der Straßenecke...
Oben: Zwei - jedoch breitere - liegende Blöcke...
2013
2023
Wilhelmshaven / Kurpark / Bremer Straße 15 (im Hindenburgtor) / im Jahr 2023 erhalten (im Kellerfensterschacht dürfte sich im Krieg ein Mannesmann-LS-Gitter befunden haben / der geklinkerte Rand wird nach Ausbau des Gitters gefertigt worden sein)
Wilhelmshaven / Heppens Zedeliusstraße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Heppens Helgolandstraße / im Jahr 2007 erhalten (weitere Pfeile sind an zusätzlichen Gebäuden in der Straße fragmentartig erkennbar)
Wilhelmshaven / Siebethsburg Cirksenastraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Cirksenastraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Edzardstraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Edzardstraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Edzardstraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Robodesweg / im Jahr 2006 erhalten
Zwischen den Häusern Robodesweg 13 und 21 soll im Krieg ein Bombeneinschlag die Zerstörung eines Hauses verursacht haben. Die Anwohner, welche Schutz im Bunker gesucht hatten, schrieben nach dem Angriff daraufhin an eines der intakten Nachbarhäuser "Wir leben! ...". Der Schriftzug soll noch lange Jahre erkennbar gewesen sein...
Wilhelmshaven / Siebethsburg Ennostraße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Ennostraße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Ennostraße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Edo-Wiemken-Straße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg Edo-Wiemken-Straße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg tom-Brok-Straße Ecke Werftstraße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg tom-Brok-Straße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg tom-Brok-Straße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Siebethsburg tom-Brok-Straße / im Jahr 2006 erhalten
- In dem vorgestellten Bereich von Siebethsburg gibt es noch zahlreiche weitere, jedoch sehr schlecht erkennbare Pfeile, welche aufgrund ihres zahlreichen Vorhandenseins hier nicht weiter abgebildet werden.
Vielen Dank an Herrn Bramste für die folgenden vier Bilder!
Wilhelmshaven / Villenviertel Birkenweg 22 / im Jahr 2019 erhalten
Wilhelmshaven / Villenviertel Holtermannstraße 58 / im Jahr 2021 erhalten
Verdacht: Wilhelmshaven / Villenviertel Widukindstraße / im Jahr 2021 erhalten
Wilhelmshaven / Hansaviertel Schillerstraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Hansaviertel Schillerstraße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Hansaviertel Schillerstraße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Hansaviertel Paul-Hug-Straße / im Jahr 2006 erhalten
Wilhelmshaven / Hansaviertel Paul-Hug-Straße / im Jahr 2006 erhalten
An der Wand des Gebäudes Bremer Straße 102 befindet sich dieser Hinweis mit Pfeil:
FREIGELÄNDE
Eventuell eine Wegweisung aus dem Krieg zum Freigelände Krähenbusch für Schutzsuchende im Falle eines Feuersturmes?
Wilhelmshaven / Hansaviertel Bremer Straße 102-104-106 / im Jahr 2006 erhalten
Folgende Bilder siehe ausführlich auch: Hier
Wilhelmshaven / Jadeviertel Marienburger Straße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Jadeviertel Marienburger Straße / im Jahr 2005 erhalten
Wilhelmshaven / Jadeviertel Marienburger Straße / im Jahr 2005 erhalten
Es gibt auch Täuschungen. - Kein LS-Pfeil ist beispielsweise diese "Bemalung" am Mühlenweg 136 in Wilhelmshaven (unlogisch auch, da der "Pfeil" auf kein Kellerfenster zeigen würde...). Das Gebäude wurde erst nach 1945 errichtet...
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